An der Marienstraße konnte durch Gespräche, aber auch durch die Nutzung bestimmter städtischer Rechte ein Entgegenkommen des Investors bei der Gestaltung der Gebäude an der Südseite erreicht werden. So wurden mehrere Gebäude erstellt und die Architektur konnte in Teilen verändert werden. Die angrenzenden Bäume des Bürgermeister-Stahn-Walls konnten erhalten und mit Grün im Neubaubereich ergänzt werden.
Im Rahmen der Altstadtsanierung waren viele Gewerbeimmobilien in der Innenstadt geschaffen worden, für die sich im Laufe der Jahre nicht der Bedarf ergeben hatte. Daher wird in Teilbereichen der östlichen Altstadt mehr Wohnen zugelassen, da auch vor allem ältere Menschen verstärkt nach Innenstadtnahen Wohnungen suchen.
An der Bismarckstraße und, gegenüber dem Parkplatz „Hinter den Höfen“ wurde eine weitere Wohnbebauung in der Nähe der Altstadt zugelassen.
Für das Wohnungsbaugebiet an der Führse kann die SPD durchsetzen, dass in weiten Bereichen die Grundstücke nicht zu eng bebaubt werden dürfen. Außerdem werden feste Firsthöhen vorgesehen, so dass die Gebäude nicht zu hoch werden können.
Auf den Segelwiesen war von der Verwaltung ein Baugebiet mit einem Teich angestrebt worden. Die teuren Grundstücke, die mit Auflagen zur Pflege und einer ungeklärten Machbarkeit des Teiches einhergingen, führten zu einer Ablehnung dieser Pläne durch die Politik.
Im Bereich der südlichen Bunsenstraße wurde ein Baugebiet mit Höfe-Charakter geschaffen, das eine ökologische Bauweise ermöglicht. Das Gebiet wurde von allen Seiten als vorbildlich bezeichnet.
Zu Beginn der Wahlperiode wird über den Bebauungsplan zum Südring entschieden. Dieser beinhaltet zum einen den Verlauf der neuen Straße und die Lage der Gewerbegebiete, aber auch die Ausgleichsmaßnahmen, die im Umlegungsverfahren auch mit den Naturschutzverbänden diskutiert worden sind. Die SPD befürwortete die Planungen, da man, wie vorher in der Kattriede, mehr Gewerbesteuereinnahmen und eine Verkehrsberuhigung für den Bereich der Hannoverschen Straße erwartet.
Durch einen entsprechenden Bebauungsplan wurde der notwendige Neubau des Feuerwehrhauses in Holtorf ermöglicht.
Im gemeinsam von der SPD-Fraktionen in Erichshagen-Wölpe und Holtorf initiertem Verkehrsgutachten „Nienburg Nord“ wurde die Situtation des Durchfahrtverkehrs im Gebiet zwischen Celler Straße und Verdener Landstraße sowie an der Kita Holtorf und der Grundschule am Bach untersucht. Im Laufe der Wahlperiode wurde mit ersten Maßnahmen, zum Beispiel dem Aufbringen von Berliner Kissen zur Verkehrsberuhigung und einer Spurveränderung an der Kindertagesstätte am Dobben begonnen.
In internen Gesprächen war von Seiten der SPD die Schaffung eine Budgetvereinbarung mit dem Sprotte angeregt worden. Diesen Vorschlag hat die Verwaltung dann durch die Gremien beschließen lassen. Hiermit sollte langfristig vor allem die Jugend- und Gemeinwesenarbeit in der Lehmwandlung gesichert werden.
Im Laufe der Wahlperiode wurde das Radwegekonzept neu aufgestellt. Die SPD brachte sich mit einem eigenen Positionspapier und der Priorisierung von sicheren Radwegen in die Erarbeitung ein, die auch im Beschluss wiederzufinden sind. Eine zusätzlich angestrebte Fahrradstraße konnte aufgrund vieler praktischer Probleme nicht umgesetzt werden.
Eine Gewerbe- und Wohnimmobilie wurde für den Bereich an der Arbeitsamtskreuzung genehmigt. Dabei wurden zwischen Politik, Verwaltung und Investor Vereinbarungen zur Gestaltung sowie zur Höhe getroffen. Damit wurde ein bisher unansehnlicher Zugang zur Innenstadt beseitigt.
Für die IGS und die Berufsschule des Landkreises wurde eine neue Bushaltestelle erstellt.
Das Programm BIWAQ für das Nordertor und die Lehmwandlung, dass für Langzeitarbeitslose Beschäftigungen anbieten und für sie den Zugang zum Arbeitsmarkt verbessern soll, wird beschlossen.
Die Soziale Stadt Nordertor wird als Städtbauprojekt vom Bund genehmigt. Damit sind umfangreiche Sanierungen von Gebäuden und Straßen, die Aufwertung der Grünbereiche sowie des Wohnumfelds im Norden der Stadt möglich. Die beiden nördlichen Ortsteile werden ins Sanierungsgebiet eingebunden. Gremien zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am 15 Jahre laufenden Projekt haben inzwischen ihre Arbeit aufgenommen.
Für Nienburg wurde ein Einzelhandelskonzept beschlossen. Dies soll zum einen neue großflächigen Ansiedlungen verhindern und durch eine Festlegung der Sortimente für bestimmte Bereiche die Innenstadt schützen, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten für Fachmärkte und Nahversorger in den Stadtteilen sichern.
Da das Konzept im Wesentlichen mit Verboten arbeitet, konnte die SPD die Beauftragung eines Einzelhandelsentwicklungskonzepts für die Innenstadt durchsetzen. Hierin sind Möglichkeiten für eine Neugestaltung der Haupteinkaufsbereiche aufgezeigt. Die Ideen wurden dann in den Arbeitskreis Innenstadt eingebracht, der aber bis auf ein Leitbild kaum vorzeigbare Ergebnisse gebracht hat.
Im Bereich der Gewässer standen zwei Themen im Vordergrund der Beratungen: zum einen war dies der Hochwasserschutz, der neue Bebauungsgrenzen nach sich gezogen hat. Aufgrund dessen verhinderte die Politik auch die Schaffung eine Wohnungsbebauung im Bereich des hundertjährigen Hochwassers auf den Segelwiesen.
Das andere Wasser-Thema war der Gewässerentwicklungsplan für den Steinhuder Meerbach. Hier sind diverse Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerqualität, die auch den Naherholungswert dieser Bereiche erhöhen wird. Vor allem im Umfeld der Segelwiesen und des Südrings ist eine Umsetzung der Vorschläge als Ausgleichsmaßnahmen in den kommenden Jahren möglich. Dies SPD will langfristig aber eine vollständige Umsetzung und erreichte den Verzicht auf Maßnahmen am Bärenfallgraben, die kaum die Situation verbessern, aber viel kosten würden.
Dem BUND wurde die Schaffung der Kinderwildnis im Gebiet hinter der Friedrich-Ebert-Schule ermöglicht. Hier wird Natur- und Umweltbildung für Kinder durchgeführt, aber es ist auch ein öffentlicher Spielplatz der besonderen Art entstanden. Kombiniert wurde das Projekt mit der Anpflanzung von alten Obstsorten durch die Lions.
Die SPD kann eine Neugestaltung des Umweltberichts erreichen, der mehr zur Information der Bürgerinnen und Bürger dienen soll. Die Umsetzung eines Energiemanagements scheitert in der Wahlperiode mehrfach an der fehlenden Abarbeitung durch die Verwaltung.