Stadtentwicklung 2016 bis 2021

Wohnungsbebauung

Die Grundstücke im ersten Bauabschnitt an der Führse waren schnell vergeben, so dass in dieser Wahlperiode ein weiteres Baugebiet beschlossen worden ist, in dem inzwischen auch die meisten Grundstücke bebaut worden sind.

Ein besonderes Wohnprojekt wurde zwischen Verdener Landtraße und Wilhelm-Rösler-Straße geschaffen. Dort wurden Wohnungen für Senioren, teilweise mit Anbindung an eine Tagespflege in einem der Gebäude und auch für junge Leute geschaffen.

Im Bereich der Buermende wurde ein Baugebiet für die Verdichtung der Wohnbebauung geschaffen. Die SPD ist kritisch gegenüber diesem Gebiet, da die Parkmöglichkeiten für die Anwohner im Umfeld bereits schon jetzt schwierig ist und sie sich dadurch weiter verschärfen wird.

Zwischen Ziegelkampstraße und Meerbach wurde ein Wohngebiet geschaffen, in dem es zu einem Einzelhäuser, aber auch Mehrfamilienhäuser gibt.

Ein Um- und Erweiterungsbau zwischen Polizei und Krankenhaus sowie ein Neubau gegenüber der IGS sollen auch hier dringend benötigten Wohnraum mit Zwei- und Drei-Zimmern ermöglichen.

Beschlossen wurde auch ein Bebauungsgebiet in Höfe-Architektur, dass eine große Baulücke an der Freytagsstraße im Leintor ausnutzt.

Am Drosch in Erichshagen-Wölpe wurde eine Hinterbebauung für einige Grundstücke geschaffen.

Im Laufe der Wahlperiode wurde häufig über die Segelwiesen gesprochen und von der Verwaltung inzwischen umsetzbare Pläne vorgelegt. Ziel ist es Einzelhäuser und Mehrfamilienhäuser auch mit sozialer Bindung zu bauen. Eine Umsetzung wird in den kommenden zwei Jahren erwartet.

Infrastruktur

Mit dem zweiten Baugebiet an der Führse wurde auch die Schaffung einer Brücke über den Bach beschlossen, damit Schule, Kita, Sportanlagen und Freibad zu Fuß sowie mit Fahrrad erreicht werden können. In diesem Zuge wurden auch ein kompletter Neubau der Brücke am Mühlenteichweg beauftragt.

Der Eigentümer des Kinos wollte an einem neuen Standort ein modernes und größeres Kino schaffen. In langen Verhandlungen wurde, auch zur Sicherung der Innenstadt, an der Weser ein Platz hierfür gefunden. Dafür wurden die baurechtlichen Voraussetzung im Stadtentwicklungsausschuss geschaffen.

Immer wieder war das Einzelhandelskonzept Thema, da hierüber vor allem das Angebot in der Innenstadt gesichert werden soll, aber auch bestehende Fachmarktstandorte. Denn leerstehende Märkte sind immer ein Problem für das Umfeld, aber es werden so auch Arbeitsplätze zerstört.

 

Dem TKW Nienburg wurde der Bau einer neuen Turnhalle auf den Segelwiesen ermöglicht.

Regelmäßig waren Anpassungen der Bebauungspläne am Südring Thema im Ausschuss, da dort für Gewerbe passende Flächen bereitgestellt werden sollen, damit mit mehr Betrieben auch mehr Gewerbesteuereinnahmen erzielt und neue Arbeitsplätze in der Stadt entstehen können.

Für den Einzelhandel im Umfeld des Krankenhauses wurden Möglichkeiten zu einem Neubau mit einer teilweisen Erweiterung der Flächen geschaffen.

Viel diskutiert wurden die Beschlüsse zu den Vorgaben für die Innenstadtsanierung. Aufgrund der Pläne wurden der Stadt Fördermittel zugesagt, mit den die Qualität der Altstadt in verschiedenen Bereichen aufgewertet werden kann.

Umwelt

Für den Lungenenzian, der sich auf der roten Liste befindet, wurde im Nienburger Stadtwald südlich der Bahnlinie Nienburg-Hannover ein Schutzgebiet geschaffen.

Kritisch gesehen wird der inzwischen beschlossene Lärmaktionsplan, da er sich nur mit Straßenlärm befasst und einige der Maßnahmen als wenig effektiv bewertet werden. Kosten und Nutzen stehen nicht immer im Verhältnis. Daher hat sich der Rat die Entscheidung über die Durchführung der Maßnahmen vorbehalten.

Ein Antrag zur Ausrufung des Klimanotstands, den auch die SPD-Fraktion mitgestellt hat, wurde nicht abschließend bearbeitet.

Durch eine mehrjährige Nicht-Besetzung der Stelle des Umweltbeauftragten sind deutlich weniger Umweltmaßnahmen Thema im Rat gewesen, als dies in früheren Jahren der Fall war. Zum Ende der Wahlperiode wurde dann endlich ein neuer Klimaschutzbeauftragter eingestellt.

Sozialer Zusammenhalt Nordertor

Das Projekt "Soziale Stadt" wurde vom Bund in "Sozialer Zusammenhalt" umbenannt, wobei zusätzliche ökologische Aspekte in das Programm aufgenommen worden sind.

Die Gebietsgrenzen wurden so angepasst, dass auch Bereiche der nördlichen Ortsteile aufgenommen worden sind, damit auch an der Holtorfer Straße und der Carlotta-Straße  Verbesserungen geplant werden können.

Die Allmende in der Martinsheide-Siedlung wurde zu einem Spielgelände und Treffpunkt umgestaltet.

Zum einen für das Gebiet der GBN-Häuser im Nordertor und zum anderen für die Häuser in der Martinsheide wurden mit Mitteln des Sozialen Zusammenhalts Förderprogramme zur Sanierung der Gebäude aufgelegt, die auch ökologische Aspekte berücksichtigen.

In verschiedenen Bereichen zwischen der Celler Straße und der Verdener Landstraße hat die GBN dann mit der Umsetzung von Modernisierungen, auch in energetischer Hinsicht, begonnen. Einige Häuser, zum Beispiel an der Karl-Rosebrock-Straße sind inzwischen fertig gestellt und wieder bezogen worden.

Der ehemalige Friedhof Bollmannstraße wurde in mehreren Abschnitten zu einem Stadtteil-Park umgestaltet. Mit Bänken, Hängematte und Hochbeten sowie neuen Wegen ist er zu einer attraktiven Verbindung geworden.

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Wahl 2021

Europa

Landtag

Grant Hendrik Tonne, Mitglied des Niedersächsischen Landtags